
Kreisverfahren
Kreisverfahren bringen Menschen zusammen, die gemeinsam eine Lösung entwickeln möchten. Sie schaffen einen Raum, in dem alle Stimmen gehört werden und ein Plan entsteht, der von allen getragen wird.
Im Mittelpunkt steht immer der Kreis der Menschen, die für die Situation wichtig sind. Familien, Freunde, Bekannte, Nachbarinnen und Nachbarn oder andere Bezugspersonen beraten zusammen, was sich verändern soll und was jede Person beitragen kann.
Kreisverfahren fördern Selbstbestimmung und stärken das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Sie geben Menschen die Möglichkeit, gemeinsam Entscheidungen zu treffen, bevor andere von außen über sie entscheiden.
Sonstige Formate
Neben der Familien-Gruppen-Konferenz gibt es weitere Kreisverfahren, die in unterschiedlichen Situationen helfen können. Sie folgen denselben Grundgedanken: Menschen kommen zusammen, teilen ihre Sicht und entwickeln gemeinsam einen Plan.
Nachbarschaftskonferenz
Eine Nachbarschaftskonferenz eignet sich für Situationen, in denen Menschen in einer Hausgemeinschaft oder in einem Stadtteil gemeinsam Lösungen finden möchten. Sie bringt alle Beteiligten an einen Tisch und ermöglicht einen Plan, dem alle zustimmen können.
Wiedergutmachungskonferenz
Eine Wiedergutmachungskonferenz wird eingesetzt, wenn Menschen von einer belastenden oder konfliktgeladenen Situation betroffen sind. Betroffene, Beteiligte und ihr Umfeld sprechen gemeinsam über die Auswirkungen und vereinbaren einen Weg, der für alle nachvollziehbar und tragfähig ist.
